Zurück zum aktuellen Projekt, der Skinnyjeans. Der Zuschnitt machte wie immer eher wenig Spaß. Um es nicht ganz langweilig zu machen, habe ich die Innenseite des Bunds und die Taschenbeutel aus einem Rest vom Pseudoleo-Rock geschnitten. Der Stoff passt gut zu Farbe und Stil der Hose, finde ich.
Ich gebe mir Mühe, diesmal alles möglichst ordentlich zu machen, also habe ich direkt die Nahtzugaben angezeichnet und nur in kritischen Bereichen die Nahtlinie übertragen. Außerdem habe ich die Teile alle vor Verarbeitung mit der Overlock abgekettelt. So bleiben die Nahtzugaben breiter und einzeln und können ggf nachträglich noch zum Anpassen der Weite genutzt werden. Na gut, außer dort wo Kappnähte vorgesehen sind ;)
Die Hose kam dann recht unspektakulär zusammen. Zuerst die rückwärtige Passe, dann die Taschen. Dann habe ich die Hosenbeine mal testweise zusammengeheftet um die Weite zu prüfen. Dabei stellte ich dann fest, dass ich beim Schnittpuzzeln irgendwo geschlafen habe. Die Vorderteile sind oben vielleicht 2 cm kürzer als die Hinterteile. Aber kein Drama, das gleiche ich hier erst mal an, dann beschäftige ich mich noch mal genauer mit dem Schnitt.
Angezogen sah die Hose dann auch bereits ganz anständig aus. Das war zu erwarten, da der Grundschnitt ja bereits optimiert ist. 2cm auf jeder Seite habe ich noch raus genommen um den Stretch auszugleichen. Dann die Hosenbeine noch ein wenig zusätzlich verschmälert.
Dass es am Knie so knautscht lässt sich bei engen Stretchhosen nicht vermeiden. Finde ich aber ganz gut, gehört irgendwie zum Look dazu. Auf der Rückseite gibt es auch noch ein paar Querfalten, gegen die ich nichts tun konnte.
2 Antworten auf „Auf halbem Weg“
Sieht schon mal sehr cool aus! Bin schon ganz gespannt auf’s Endergebnis …
Habe dich heute übrigens zitiert und verlinkt. Wie schon angedroht ;.)
Ich finde es immer sehr gelungen von dir, dass du Details, die vermutlich sowieso nur du zu sehen bekommst (sei es im Futter oder wie hier die Taschen), einbaust.