Letztes Jahr zu Halloween habe ich mir eine Affenmaske gekauft (Beweisfoto hier). Irgend etwas fasziniert mich daran, sein Gesicht komplett zu verstecken oder zu verändern. Vielleicht weil man ja immer noch die selbe bleibt, nur komplett anders aussieht und wirkt. Jedenfalls wusste ich gleich, dass es nicht bei einem Einsatz für den Affen bleiben wird. Neulich habe ich dann eine kleine Serie mit ihm fotografiert.
Das ganze ist mit sehr geringem Aufwand gemacht. Fotografiert habe ich mit Stativ und Fernauslöser in meiner Wohnung. Ich hab nicht mal aufgeräumt, weil es „echt“ aussehen sollte. Wie so ein Affe eben wohnt.
Die Maske ist gut gemacht, der Affe hat echt Charakter. Er guckt ein wenig grummelig, was gut zu der Stimmung auf den Bildern passt. Auf den ersten Blick sind sie vielleicht zum Schmunzeln, aber es steckt noch mehr darin. Über Identität, Selbstwahrnehmung, Fremdsein.
7 Antworten auf „Apelife“
Wahnsinn was so eine Masken-Mimik ausmacht. Obwohl ich weiss, dass jemand anderes druntersteckt kann ich diesen Affen-Gesichtsausdruck nicht ausblenden.
Und deine Fotos und die Idee „Affe im Alltag“ erinnern mich sehr an Herrn Kaschke: http://www.herrkaschke.com/pictures/
Wobei deine Maske trotz des mürrischen Blicks in den Spiegel sehr viel weniger gruselig ist.
lg Annette
Hi 🍌🦍
Tolle Serie! Faszinierend, wie der Blick auf dem ersten Bild konzentriert, auf dem zweiten kritisch und auf dem dritten traurig wirkt. Das mit der Maske wäre ein sehr interessanter Ansatz für eine Studie über Körpersprache und Wahrnehmung.
Das 2. und 3. Bild wirken auf mich unfassbar traurig und einsam. Ich kann nichtmal den Finger drauf legen, woran das genau liegt.
Sehr sehr gut!
Lustig wirken die Bilder auf mich allerdings gar nicht. Allein, fremd, einsam, etwas aus der Zeit gefallen und verloren. Aber richtig gut!
Wunderbar Punkt :)
erinnert mich an https://www.youtube.com/watch?v=CnnGYaqjW-A …auch wenn die Stimmung hier natürlich noch etwas düsterer ist