Das habe ich beim letzten Mal über meine Experimente mit Linolschnitt geschrieben. Und dann ist nichts passiert. 10 Monate lang. Ich habe zwar eine ganze Menge gezeichnet, aber nichts das sich schnitzen und drucken ließ. Bis neulich. Da habe ich meine linke Hand porträtiert, mit all ihren charakteristischen Linien. Und das bot sich zum Drucken an.
Wenn die Vorlagenzeichnung fertig ist, ist das Schneiden der Platte eigentlich keine große Herausforderung mehr. Schwierig ist es manchmal, das Motiv für den Druck „umzudenken“. Man muss alles außer den Linien wegschneiden, um das Bild so zu drucken wie es der Vorlage entspricht. Das war mir hier zu fummelig, also habe ich ein Negativ gemacht.
Wie immer sind meine diversen Drucke alle unterschiedlich geworden. Aber sowohl mit viel als auch mit weniger Schwarz funktioniert das Motiv gut. So knapp ausgeschnitten gefallen mir die Hände sehr, dadurch dass sich das Papier etwas einrollt bekommen sie noch einen neuen räumlichen Aspekt.
Einen Druck auf Zeitungspapier habe ich dann gerahmt und zur Oma gestellt. Weitere Versuche auf Stoff warten auf Waschtests, und digitalisiert ist das Motiv auch schon. Aktuell experimentiere ich noch mit gruppenweiser Anordnung der Hände und habe auch schon weitere gezeichnet. Kann also sein, dass wir uns noch mal wiedersehen.
Eine Antwort auf „Selbstbildnis meiner linken Hand“
Ich fand schon deinen ersten Linolschnitt so toll, und der hier ist auch echt cool.