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Gürteltasche

Auch wenn man es nicht sehen kann, ich trage ein selbstzufriedenes Lächeln im Gesicht, während ich das hier tippe. Grund dafür ist die Tasche, die ich genäht habe. Ein Projekt bei dem einfach alles zusammen gepasst hat. Die Materialien hatte ich komplett vorrätig, sogar einen Gürtel, den ich spontan als Taschenriemen zweckentfremdet habe. Die Stoffe sind alle Reste, passen aber toll zusammen und kommen hier noch mal richtig zu Ruhm und Ehren.

Tasche

Die Einkaufstasche mit den Fischen, die ich vor vier Jahren genäht habe ist immer noch regelmäßig im Einsatz und bis auf ein paar Flecken zeigt sie auch kaum Abnutzungserscheinungen. Aber eine zweite kann ich trotzdem brauchen. Eine geräumige Tasche zum Einkaufen, die man aber auch mal statt einer Handtasche nehmen kann, oder zum Picknick, oder wenn man ein Paket zur Post bringen muss…

Stoffe

Ich habe also meine Stoffe gesichtet. Da sind eine ganze Menge Reste, die für so ein Projekt taugen. Entschieden habe ich mich für einen Pseudo-Leinenstoff von Ikea, der mit den Schiffsmotiven. Daraus hatte ich mal Kissenbezüge genäht und bestickt. Dazu einen schwarzen Kordrest (übrig von einem Rock) für den Boden der Tasche und einen rostroten für die Innenseite (auch mal für Kissenbezüge verwendet, lustigerweise im selben Blogpost gelandet). Und für die Innentaschen ein Stück gepunkteten Kord, übrig von dieser Hose. Kord habe ich früher gerne verwendet (und getragen), deswegen gibt es noch so viele Reste davon. Inzwischen ist das nicht mehr so mein Ding, aber für Taschen eignet er sich zum Glück prima.

Zubehör

Für den Henkel habe ich einen braunen Ledergürtel rausgesucht, der in seinem Leben schon einiges erlebt hat, aber inzwischen minimal zu kurz ist um als Gürtel zu funktionieren (weiß auch nicht wie der so schrumpfen konnte… ). Einen passenden Halbring für die Befestigung hatte ich zum Glück auch noch im Vorrat, sowie silberne Nieten. Dazu für die Innentasche einen Reißverschluss, den ich neulich nebst anderen Dingen abgegriffen habe als meine Mama einen uralten Nähkorb ausgeräumt hat („Unverbindliche Preisempfehlung 1,75 DM“).

Gürtel

Innen habe ich auf einer Seite eine Reißverschlusstasche gemacht (für Portemonnaie und Schlüssel) und auf der anderen Seite eine einfache aufgesetzte Tasche mit Knopf (für Kleinkram). Ansonsten ist der Schnitt extrem einfach. Ein Rechteck mit abgenähten Ecken für eine Art Boden/Tiefe.
Die Befestigung des Gürtelriemens war auch nicht schwer. Das Ende habe ich um den Halbring gefaltet und mit einer Niete gesichert (dafür war ein zusätzliches Loch nötig). Dann konnte ich Ring und Schnalle mit Stoffschlaufen annähen. Gefällt mir sehr gut, diese Lösung! Das werde ich im Hinterkopf behalten, wenn ich das nächste Mal im Secondhandladen nach Gürteln Ausschau halte.

Innenseite

Zusammenfassung, auch wenn nicht viel zu sagen ist

Schnitt: Nur Rechtecke
Material: Stoffreste, insgesamt etwa 0,7m

Tasche

5 Antworten auf „Gürteltasche“

Ui, das ist eine sehr schöne Tasche!
Genau wie Kasi bin ich ziemlich begeistert von der Gürtellösung. Aber auch die Stoffe gefallen mir total gut, ebenso wie das wunderbar dazupassende Lieblingshalstuch. Ich glaub, die beiden werden ein tolles Team. ;)

Liebe Grüße,
Sabrina

Die Idee mit dem Gürtel ist wirklich toll, zumal man Gürtel in 2nd-Hand-Läden ja wirklich für kleines Geld bekommt und sie stabiler sein dürften als so manch andere Lösung. Ist ja nicht so als wollte ich meinen Materialvorrat verkleinern…*hust*
Als ich den Stoff gesehen habe, musste ich direkt an dein damaliges Kissenprojekt denken, der rote Kraken war mir noch im Kopf geblieben.
Und das rote Futter wirkt toll, auf den Fotos könnte sie glatt als Wendetasche durchgehen.
Danke übrigens für die Einrichtung des Like-Buttons. Seitdem ich Blogs meist auf dem Handy lese, bin ich tatsächlich sehr kommentierfaul geworden (was mir sehr leid tut). So ein Button unterstützt diese schlechte Angewohnheit zwar, aber es ist doch besser als wenn ich gar nichts schreibe :-)
lg ette (die, wie der Zufall es will, heute dieselbe Musik hört)

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